Camillo Gamnitzer, feenschach 2003, 1. Preis
Position: rq1r1nK1/4p1p1/3pP1k1/1p1N2p1/2Pp2p1/pP4N1/b1P4R/2Q5 w - - 0 1
 
selfmate in 5

Black: Ra8, Qb8, Rd8, Nf8, e7, g7, d6, Kg6, b5, g5, d4, g4, a3, Ba2
White: Kg8, e6, Nd5, c4, b3, Ng3, c2, Rh2, Qc1

1. Dh1? (2. T2"~", Th8 3. Dh7+ Sxh7#) Db7 (2. - Dxd5!)
1. T2"~", Th8? (2. Dh1 3. Dh7+) Db7, dito!

1. Th5! (2. Txg5+ Kh6 3. Txg4+! g5 4. Dh1+ Kg6 5. Dh7+) d3 (3. - d2!)
2. Th6+! gxh6 Kxh6? 3. Dh1+
3. Da1! droht (4. Dh8! ~ 5. Dh7+) Db7
4. Sxe7+ Dxe7
5. Dg7+! Dxg7#

2. Da1? Lb1! 3. Th6+ Kxh6!

Die Ausschöpfung ungeahnter Ressourcen kennzeichnet Gamnitzers Probleme durchgehend und macht sie so lebendig...
...dass die sD wie von Zauberhand auf die 7. Reihe gelenkt und dann auf dieser doch so verstopften Reihe mattsetzen muss, und dass in der Schlussstellung die weiße Stellung aufgeräumt und nur der f5 und h5 deckende Sg3 übrig geblieben ist...
...solche meisterlichen Konstruktionsresultate sorgen dafür, dass auch nach vielen Jahren des öffentlichen Staunens Gamnitzer in seinem Stil absolut solitär ist.

Kommentar des Richter-Duos bernd ellinghoven,
Aachen, und Hans Gruber, Regensburg.