Gerald Sladek ✝, Schach-Aktiv 1994, 3. ehrende Erwähnung
Position: bB6/2p5/k1p5/2P2Kp1/1Q1p1b2/8/1R2P3/r7 w - - 0 1
 
mate in 5

Black: Ba8, c7, Ka6, c6, g5, d4, Bf4, Ra1
White: Bb8, c5, Kf5, Qb4, Rb2, e2

1. Db6+? cxb6 2. Txb6+ Ka5!

1. e4! * droht feingewiegt (2. e5! Lxe5 3. Kxe5 ~
4. Dc4+ Ka5 5. Lxc7#; 3. - Te1+* 4. Dxe1 ~ 5. Da1#)
1. - dxe3, en passant
2. Tb3! droht (3. Dc4+ Ka5 4. Dc3+! Ka6/Ka4 5. Dxa1#/Db4#)
2. - Ta2, über die volle Distanz verteidigend
3. Tb1! droht (4. Dc4+ Ka5 5. Dxa2#) Ta5
Finale:
4. Db6+! c7xb6
5. Txb6#

1. - Ld6
2. Dc4+ Ka5
3. cxd6 Tf1+
4. Dxf1 = Madames letztes und insgesamt viertes Schlag-Rendezvous mit dem Turm, der im Hauptspielfinale blockt;
4. - ~
5. Da1#

St. Schrey: Dieser Fünfzüger hat mich besonders beeindruckt. Erstaunlich, was nach dem subtilen Schlüsselzug alles zutage tritt. 

"Schach-Aktiv"-Spaltenleiter IM Friedrich Chlubna (+ 2005) entbot Sladek, der 1991 ein mehrjähriges Comeback gestartet hatte, anlässlich dieser Aufgabe folgenden Willkommensgruß:
Es ist wirklich ein Segen, dass unser in den sechziger und siebziger Jahren so produktiver und erfolgreicher Linzer Meister wenigstens auf Sparflamme wieder komponiert!

* * Im Erstdrohspiel ist außer 3. - Te1+ auch 3. - Ta5 mit Vorwegnahme des thematischen Finales bzw. der Schlusspointe möglich. Und dasselbe geht auch sofort nach dem Schlüssel: 1. - Ta5 2. Db6+.
Damit wirkt (Erik Zierke) die Hauptvariante leider mehr wie eine Drohvariation.